Landesregierung hinkt den Entwicklungen hinterher

Anlässlich der Beratung des Antrages der FDP zur Digitalisierung in der Logistik- und Verkehrswirtschaft warf der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert, der schwarzgrünen Landesregierung eine Vernachlässigung des Verkehrs- und Logistikstandortes Hessen vor.

Eckert sagte in der Plenardebatte am Mittwoch in Wiesbaden: „Logistik und Verkehrswirtschaft sind Stärken des Wirtschaftsstandortes Hessen, deshalb brauchen wir stärkere Anstrengungen der Landesregierung für die digitale Transformation der Verkehrswirtschaft. Der Landesstraßenbau ist deutlich unterfinanziert, LKW-Stellplätze sind gerade in Hessen, wo eigentlich alle auf ihrem Weg durchkommen, Mangelware und wir müssen tatsächlich auch noch darüber diskutieren, ob die Landesregierung neue Straßen und Umgehungen haben will oder eben nicht. Insgesamt können digitalisierte Konzepte zur effektiven und effizienten Nutzung der vorhandenen LKW-Plätze führen. Wenn der Verkehrsminister hier immer nur auf die Zuständigkeiten verweist, die bei anderen liegen, ist das zu wenig. Standortpolitik muss aktiv betrieben und neue Konzepte voran getrieben werden.“

Digitale Infrastruktur in der Fläche sei die notwendige Herausforderung für die Chancen der Digitalisierung für den Verkehrs- und Logistikstandort Hessen. Ohne ein flächendeckendes 5G Netz im ganzen Land brauche man über digitalvernetze Logistik nicht reden. Und da ist die CDU ein weiteres Mal einer der größten Bremsklötze in diesem Land. Wenn Bundesforschungsministerin Karliczek fabuliere, dass nicht jede Milchkanne ein 5G Netz bräuchte, zeige das die gesamte Ignoranz und Zukunftsvergessenheit.

„Es braucht eine gute Breitbandanbindung hessischer Gewerbegebiete auch für den Verkehrs- und Logistikstandort Hessen, aber beim Thema 5G schweigen sich die alten und neuen Koalitionäre aus“, so Eckert.