Die Sprecherin für Seniorenpolitik der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Ulrike Alex, hat die Beantwortung einer Großen Anfrage (Drucksache 20/918) ihrer Fraktion zur Lage der älteren Generation in Hessen durch die schwarzgrüne Landesregierung zum Anlass genommen, um eine bessere Untersuchung und Berücksichtigung des demographischen Wandels im Hinblick auf notwendige politische Entscheidungen und Prozesse zu fordern.
Alex sagte am Donnerstag in Wiesbaden: „Wie aus der Beantwortung unserer Großen Anfrage zur Lage der älteren Generation in Hessen hervorgeht, wird auch in unserem Bundesland der demographische Wandel in den kommenden Jahren zu einem weiteren starken Anstieg des Anteils der älteren Bevölkerung führen. So wird die Zahl der über 60-Jährigen zwischen 2014 und 2030 um etwa eine halbe Million Menschen ansteigen. Daraus ergibt sich dringender Handlungsbedarf, insbesondere in den Politikfeldern Wohnen, Mobilität und Gesundheitsversorgung. Leider lagen der Landesregierung zur Beantwortung zahlreicher Fragen keine Daten vor.“
Die SPD halte es deshalb für erforderlich, hessische Hochschulen mit einer weitreichenden Untersuchung zu beauftragen, die die Situation und den Bedarf der älteren Bevölkerung analysiere und beschreibe, um daraus Konzepte für die nächsten Jahrzehnte zu entwickeln, die im Gegensatz zu Modellprojekten oder Workshops eine positive und vor allem nachhaltige Wirkung für das Leben der älteren Generation entfalten solle.
„Mit Bedauern wird auch die ältere Generation zur Kenntnis nehmen, dass eine Erweiterung der politischen Partizipation durch eine größere Verbindlichkeit für die Einrichtung von Seniorenbeiräten weiterhin nicht geplant ist. Diese ist aber aus Sicht der SPD sinnvoll und notwendig“, sagte Ulrike Alex.